Der Kniefall des Journalismus in schwierigen Zeiten – exemplarisch.

Spain, 27. Januar 2022 (Plus update Juli 2022)

Der Moment, der mir den Zustand und die Probleme des Journalismus während Corona am stärksten versinnbildlicht, es ist für mich das Interview von drei Schweizer Journalistinnen mit Prof. Christian Drosten in Berlin im Juni 2021.

Drei gestandene Journalistinnen, gut ausgebildet, ausgezeichnet, mit ansehnlichen journalistischen Rucksäcken vom Schweizer Onlinemagazin Republik, reisen extra nach Berlin um eine Frage zu klären. Es wird ein Desaster. In meinen Augen. Aber es hagelt Beifall. Die Leserinnen sind bewegt, begeistert, überschwänglich und entzückt, es gibt kaum einen kritischen Kommentar. Für mich war es ein schwarzer Moment. Bin ich dabei, verrückt zu werden? Sehe ich es nicht mehr richtig? Oder sind wir bereits alle so durchgedreht?

Es geht mir hier nicht um Demontage. Weder um die Demontage der Journalistinnen, noch die des Interviewpartners Christian Drosten, noch die der Leserinnen. Ich möchte verstehen. Und ich verstehe nicht, ich verstehe immer noch nicht, was da geschieht. Gut, wir alle, alle sind in einer schwierigen Situation. Und sehr gut möglich, dass ich falsch liege, alles total falsch sehe. Meine Einwände aber möchte ich hier trotzdem endlich zu Papier bringen, um mindestens diesen Druck von mir wegzubekommen.

Wir alle stehen unter einem grossen Druck. Setzen uns mit einem Thema auseinander, das schwer fassbar ist, das geschwängert ist mit Angst, Desinformationen und einer Datenmenge, die kein Mensch mehr wirklich zu verarbeiten vermag. Da passieren Fehler. Da kann man blind werden. – Aber es sind drei Journalistinnen, es gibt eine Redaktion, die – so hoffe ich – Texte gegenliest. Wie konnte so ein Text durchgehen und warum erntet er dermassen Lob?

Ich schreibe diese Kritik erst heute, Monate später. Aber immer noch fassungslos. Ich wollte nicht mehr darüber nachdenken, weil dieses Nachdenken erdrückend war, mich verunsicherte. Warum gibt es kaum kritische Kommentare? Warum schaltet sich niemand ein? Wieviele Menschen sind genau so verunsichert wie ich?

Ja, es ist dieses Bild, wo du auf der Autobahn fährst und nur Gegenverkehr hast. Da macht es Sinn, sofort auf den Pannenstreifen auszuweichen um allenfalls doch besser irgendwie umzudrehen. Aber da stand ich nun, auf diesem mentalen Pannenstreifen und muss realisieren, dass alle in die gleiche Richtung rasen. Schreiend, fluchend zum offenen Fenster hinausgeifernd. «Schwurbler! Nasenpimmpler! Verschwörungstheoretiker!», schreien die einen, «Maskenfanatiker! Lockdowners!, die anderen. Auf den Autodächern stehen Kamerateams und Reporterinnen und machen Liveübertragungen. Und da stehst du auf dem Pannenstreifen. Wie gelähmt. Du kannst die Strasse nicht überqueren, hinter dir meterhohe Betonmauern. Eingeklemmt. – Was für ein real existierender Albtraum.

Was passiert da gerade mit uns Menschen. Ich wollte die Finger davonlassen, versuchte diesen Artikel auszublenden. Aber er kam mir fast täglich in den Sinn und irritierte mich zutiefst. Meine Hoffnung auf diese neue Publikation in der Schweiz war endgültig zerschlagen. Meine Hoffnung auf ein weiteres Medium in der Schweiz, das wirklich neue bzw. alte Wege geht und unabhängigen, guten und aufklärerischen Journalismus bietet… weggespühlt.

Schier gottleich, so scheint es.

«Kaum jemand weiss mehr über Coronaviren als der deutsche Virologe Christian Drosten.» So steht es im Titel des Republik Artikels vom 5. Juni 2021. Ja, mag stimmen. Zumindest wird uns dies im europäischen Raum fast täglich eingebläut und Professor Drosten bestimmt den Corona-Diskurs in den deutschsprachigen Medien massgeblich von der Stunde Null an.

Es ist der Tag, an dem der US-amerikanische Präsident Biden eine Kommission einsetzt, die untersuchen soll, ob das Virus nicht doch «aus Versehen aus einem chinesischen Labor entwichen ist.» – Wie sieht das der Experte? Das ist die Ausgangsfrage der drei Republik-Medienleute.

Die drei JournalistInnen beschreiben am Anfang des Artikels, wie sie ankommen in der Charité, im Hochsicherheitslabor des Instituts für Virologie in Berlin, wo Prof. Christian Drosten seit 2017 als Institutsdirektor wirkt.

Sie beschreiben, wie sie vor dem Sicherheitsmann am Empfang nach den «erforderlichen Zutrittsbewilligungen der Charité, den PCR-Tests und der Quarantäne-Ausnahmebestätigung der Republik kramen, aber dann einfach hineingewunken werden, bevor sie ihm «die ganze Pandemiebürokratie aushändigen können».

Für eine Journalistin wäre doch wohl die allererste Frage an Prof. Drosten gewesen: Wie steht es hier tatsächlich mit der Sicherheit Prof. Drosten? Schliesslich ist überall «Hochsicherheitslabor» angeschrieben und wir drei haben uns an alle Auflagen gehalten und haben unsere Papiere dabei. Aber niemand will sie sehen?» Aber diese Fragen werden nicht gestellt.

Prof. Drosten hätte vielleicht geantwortet, dass sie sich hier nur in einem Bürogebäude befinden würden und die Sicherheitsvorkehrungen darum weniger strikt wären…vielleicht. Er hätte über das Hochsicherheitslabor BSL-4 des RKI berichten können, das einzige Bundesinstitut in Deutschland im humanmedizinischen Bereich, in dem mit hochpathogenen Erregern gearbeitet werden darf. Nichtsdestotrotz es ist Corona. Ich hätte da schon meine Fragen gehabt. Es wäre der Moment gewesen, etwas über die Sicherheitsstandards in Hochsicherheitslaboren zu erfahren, ob es weltweit allgemeingültige Regeln gäbe – und ob diese auch eingehalten würden, in Deutschland, in Europa, auf der Welt?

Auch der zweite Sicherheitsmann will keine Dokumente von ihnen sehen, als sie ins von «zahlreichen Kameras» umzingelten Backsteingebäude der Charité wollen. Auf einem grossen Schild steht dort: «Achtung, Infektionsgefahr». Der Herr Professor aber steht auf und sagt den drei SchweizerInnen, dass sie ihre Masken abnehmen könnten, «er sei schon zweimal geimpft».

Seit spätestens April 2021 ist bekannt (*2), dass auch geimpfte Personen sich anstecken und das Virus weitergeben können und es ist davon auszugehen, dass auch Professor Drosten dies in diesem Moment bekannt sein musste. Nur: auch das ist kein Thema.

In den USA setzt also der Präsident eine Kommission ein, die untersuchen soll, ob etwas an der «Laborthese» dran ist, die drei Republik-Journalistinnen aber gehen zu Prof. Drosten, weil der Mann ja alles weiss: «Herr Drosten, woher kam dieses Virus?»
Prof. Drosten referiert zuerst über das Coronavirus MERS, an dem (bis 2019 laut Robert Koch Institut) 2800 Menschen gestorben seien: «Das Kamel isses.», sagt Professor Drosten im Juni 2021. Das Virus werde von älteren Männern in Saudiarabien «in die Krankenhäuser reingetragen.» Da ist die Kamelzucht «salopp gesagt, eine Art Männerhobby».

Weiter will ich hier nicht auf die folgenden Abschnitte eingehen. Das müsste von berufenerem Geiste gemacht werden. Was bei mir aber hängen bleibt, ist ein ungehöriges «Framing»: Die Araber, die Chinesen, die grosse Nähe zu den Tieren. Alleine in der Hadsch-Saison würden auf der Arabischen Halbinsel jedes Jahr 40’000 als Opfertiere geschlachtet. Und dann das grausige Schlachten der Marderhunde und Schleichkatzen in China!

Ja! Keine Frage: Der Umgang mit diesen Tieren ist grauenhaft und gehört abgeschafft. Alleine: was hat diese ganze Erzählung von einem Wissenschaftler uns hier und in diesem Interview zu sagen? Noch einmal: es seien seither an die 3000 Menschen im arabischen Raum am Cononavirus MERS gestorben, meist Menschen, mit Vorerkrankungen. Abschliessend sagt Prof. Drosten dazu: «Letztlich, wo auch immer auf der Welt, geht es um die Modifikation von natürlichen Systemen: Eine grosse Nutztierpopulation an irgendeinem Ort ist immer etwas Künstliches. Tiernutzung gibt es nicht in der Natur. Keine Tierart nutzt eine andere Tierart in dieser Weise.»

Auch hier und genau hier wäre dazu eine eigentliche Anschlussfrage möglich und nötig gewesen. Christian Drosten liefert sogar die Steilvorlage: «Keine Tierart nutzt eine andere Tierart in dieser Weise».

Warum um alles in der Welt wird hier nicht nachgefragt? Zum Beispiel: «Gut, 40’000 Kamele zu opfern ist grauenhaft, Herr Drosten, allerdings leben diese Kamele vorher ihr Leben in Freiheit und sind nicht eingepfercht. Wie ist es mit der Nutztierhaltung in westlichen Ländern? Wie ist das bei uns? Da werden nicht nur einmal im Jahr 40’000 Kamele geschlachtet, sondern täglich Hunderttausende Kühe, Schweine und Hühner abgeschlachtet. Die Massentierhaltung im Westen? Jahr für Jahr werden jährlich 200 Millionen Tieren lebend oder noch halblebend durch Europa gekarrt, der hohe Einsatz von Antibiotika? Wie ist das in Europa? Die Globalisierung und die Reiserei von uns Menschen rund um den Globus ist sicher ein Problem, aber besteht gerade bei unserem Umgang mit den Tieren im Westen keine Gefahr für solche Mutationen?

Aber danach wird nicht gefragt. Gefährliche Viren kommen immer vom asiatischen und vom arabischen Raum. Punkt. Und aus dem Labor? Da kommen sie auch nicht her, ist sich Professor Drosten sicher: «Wenn überhaupt, dann käme so etwas wohl nicht aus dem Wuhan-Virologie-Institut. Das ist ein seriöses akademisches Institut.» Professor Drosten weiss das, dann ist das auch so. Warum er das so genau weiss, bleibt ungeklärt.

Die Laborthese war bereits in einem frühen Stadium der Pandemie im Umlauf, wurde aber sehr schnell als Verschwörungstheorie aus dem öffentlichen Diskurs verbannt. Der Wissenschaftsredaktor der BBC, Paul Rincon, schrieb Anfangs Mai 2020 einen der wenigen mir bekannten differenzierten Artikel zum Thema. (*3) Er spricht über die Depeschen von US-Wissenschaftsdiplomaten 2018 nach Washington, die sich besorgt über die Sicherheit im Hochsicherheitslabor in Wuhan (WIV) zeigten. Er geht auch auf das politische Hickhack des damaligen US-Präsidenten ein, klärt aber vor allem auf über die vier Sicherheitsstufen von Hochsicherheitslaboren in der Welt, dass diese zwar Standard seien, aber nicht wirklich kontrolliert. Er spricht über die Unfälle, die es bereits gegeben hat:

Zum Beispiel 2014, die vergessenen Pockenfläschchen in einem Karton in einem Forschungszentrum in der Nähe von Washington. Die 2015 vom US-Militär versehentlich verschickten lebenden Anthrax-Proben anstelle von toten Sporen an neun Labore in den USA und an eine Militärbasis in Südkorea.

In vier Fällen zwischen 2003 und 2004 wurde das Sars-Virus versehentlich in Labors in Singapur, Taiwan und Peking freigesetzt. Es gäbe Unterschiede bei den Sicherheitsstandards in den vielen Labors am unteren Ende der BSL-Skala und Rincon sagt, dass viele Verstösse es nicht in die Nachrichten schafften. Weltweit gäbe es ca. 50 BSL-4 Labore, Labore, die sich an die höchsten Sicherheitsstandards halten müssten, wie zum Beispiel auch das Labor in Wuhan. Es gibt zwar ein Handbuch von der WHO, aber keine verbindlichen Verträge, die weltweit Gültigkeit hätten. Zum Schluss schreibt Rincon: «Daher wären alle Bedenken hinsichtlich der Verfahren in einer dieser Einrichtungen mehr als eine Bemerkung wert“ („So any concerns about procedures at one of these facilities would be more than noteworthy.“) Mit anderen Worten: Wir sollten den Blick darauf nicht verlieren.

Die Laborthese wird trotzdem sehr schnell verworfen. Wir können uns vielleicht daran erinnern, dass Anfang 2021 internationale Expertinnen der WHO nach China reisten und die Theorie, dass das Virus aus einem chinesischen Labor stamme, so gut wie verworfen hatten: Es sei „äusserst unwahrscheinlich“. Fortan sprechen sämtliche Virologinnen und Virologen in den Medien nur noch vom Covid-19 Virus, das über einen Zwischenwirt von den Fledermäusen auf den Menschen übergesprungen war. Das Narrativ ist gesetzt, so, wie es Professor Drosten auch in diesem Interview wieder zementiert.

Tatsache ist aber: Wir wissen es nach wie vor nicht. Im Mai 2021 kritisierten denn auch 17 renommierte Wissenschaftlerinnen die WHO und verlangten in einem offenen Brief im Fachblatt Science Magazine: „Untersuchen Sie die Ursprünge von COVID-19“. Die Laborleck-Theorie sei nicht ernst genug genommen worden, er sei auf wenigen Seiten eines mehrere hundert Seiten umfassenden Berichts abgehandelt worden: „Wir müssen Hypothesen sowohl über natürliche als auch über Labor-Spillover ernst nehmen, bis wir genügend Daten haben“, verlangten die Wissenschaftlerinnen. Und nicht nur sie, selbst unter den Wissenschaftlerinnen, die anfangs davon überzeugt waren – und sich öffentlich auch so geäussert hatten – wuchs Einigkeit darüber, „dass das Laborleck genauer unter die Lupe genommen werden sollte“. – Das ist im Mai 2021.

Im Juni setzte darum auch, wie bereits gesagt, US-Präsident Biden erneut eine Untersuchungskommission ein.

Woher das Virus kommt? Selbstverständlich ist das wichtig. Nicht als geostrategisches Spiel, um die Chinesen runterzumachen. – Nein, es ist wichtig, weil die Menschen weltweit schlichtweg ein Recht darauf haben, dass Forschung hier buchstäblich sauber arbeitet – und transparent. Die Sicherheit von Hochsicherheitslaboren in der Welt ist nach wie vor ein brisantes Thema. Wird diese Frage wie hier im Republik Artikel einfach wieder vom Tisch gewischt, ist das nicht nur der ideale Humus für weitere Verschwörungstheorien, es ist schlicht grobfahrlässig: von Seiten der Regierungen, von Seiten der Wissenschaft und allem voran von Seiten von Medien, die hier nicht genau hinschauen wollen.

Am Schluss des Interviews fragen die drei JournalistInnen den Corona-Papst Drosten – und es tut mir leid, wenn ich hier polemisch werde, aber wie soll man diesen Mann anders nennen? – worüber er eineinhalb Jahre nach Beginn der Pandemie mehr wisse: «Wie die Medien funktionieren, das wusste ich damals nicht.» Das sagt der Mann, der bereits 2009 wegen der Schweinegrippe nicht schlecht im Scheinwerferlicht stand. Vielleicht nicht so heftig, aber er wird schon damals eine gute Portion Medienerfahrung gemacht haben dürfen. Zumal er sich ja damals nicht schlecht geirrt hatte.
Aber das alles ist tempi pasati. Die gestandene JournalistInnen lassen sich jetzt ausgerechnet von diesem Professor Drosten «false balance» erklären. Er sagt: «Was mir überhaupt nicht klar war, ist diese false balance, die entstehen kann in der Öffentlichkeit, in den Medien. Und dass man diese nur bedingt korrigieren kann.»
Und keine der JournalistInnen stutzt. Keine entgegnet, dass wohl keinem Wissenschaftler im deutschsprachigen Raum soviel Zeit, Raum und Deutungshoheit in den Medien eingeräumt worden wird, wie eben Christian Drosten. Und dass die Regierungen in grossen Zügen genau seinem Narrativ gefolgt sind und es immer noch tun: Testen, testen, testen mit Drostens CPR-Test, Lockdowns, Schulschliessungen, Masken, Quarantäne.

Wie gesagt, die Kommentare der Leserinnen sind begeistert. Viele sagen, endlich etwas verstanden haben zu wollen: «Und dieses Interview gibt viele Antworten, die auch ein Laie verstehen und teilweise sogar in grossen Zügen nachvollziehen kann!»

Ich verstehe nicht. Ich verstehe immer weniger. WAS geschieht gerade mit uns? Ich lese den ganzen Artikel noch einmal, um mich zu versichern.

Hätte ich eine gute Redaktion im Rücken, sie hätte mir die polemischen Spitzen in meinem Text hier gestrichen. Aber ich habe keine Redaktion im Rücken und schreibe hier auch nicht als Journalistin, sondern als wütende Bürgerin, die ob solcher Blindheit im Journalismus schier wahnsinnig wird. Wie um alles in der Welt finden wir aus diesem Kuddelmuddel heraus?

Könnte bitte irgendjemand das Licht anknipsen und uns aus diesem Albtraum befreien?

1*Republik Artikel vom 5. Juni 2021 – Herr Drosten, woher kam dieses Virus:
https://www.republik.ch/2021/06/05/herr-drosten-woher-kam-dieses-virus

Marie-José Kolly, Angela Richter und Daniel Ryser,

*2 https://www.marketwatch.com/story/an-israeli-study-says-a-covid-19-variant-can-still-infect-vaccinated-people-heres-what-dr-fauci-says-the-research-means-11618263415

3*
Coronavirus: Is there any evidence for lab release theory? – Paul Rincon, Science editor, BBC News website 1. Mai 2020
https://www.bbc.com/news/science-environment-52318539

Covid origin: “Why the Wuhan lab-leak theory is being taken seriously” – 27.Mai 2021
https://www.bbc.com/news/world-asia-china-57268111
«But many have since questioned their findings.
“A prominent group of scientists criticized the WHO report for not taking the lab-leak theory seriously enough – it was dismissed in a few pages of a several-hundred-page report.”
«We must take hypotheses about both natural and laboratory spillovers seriously until we have sufficient data,» the scientists wrote in Science Magazine.
And there is growing consensus among experts that the laboratory leak should be looked at more closely. – 14. Mai 2021:

“Investigate the origins of COVID-19»
https://www.science.org/doi/10.1126/science.abj0016

Neues Hochsicherheitslabor RKI
https://www.aerzteblatt.de/archiv/201018/Neues-Hochsicherheitslabor-Berlin-ist-bereit-fuer-Ebola